Auf dem Boden schlafen – ist das gesund für den Körper?
Auf dem Boden schlafen – ist das gesund für den Körper?
Wir hören oft, dass das Schlafen auf dem Boden die beste Medizin für die Wirbelsäule ist. Unsere Beobachtungen zeigen, dass dies immer häufiger vorkommt, wenn wir eine weiche Matratze durch einen harten Boden ersetzen, der unsere Gesundheit verbessern und zur Linderung von Rückenschmerzen beitragen soll. Vor allem in modernen Wohnräumen finden wir immer häufiger anstelle eines klassischen Bettes eine große Premium- Matratze . Doch hat zeitgenössische Mode in der Medizin überhaupt eine Berechtigung oder ist sie nur eine innere Laune?
Wie sieht das tägliche Schlafen auf dem Boden aus?
Besonders in den letzten Jahren ist das Schlafen auf dem Boden sehr beliebt geworden. Beeinflusst wird dies durch die vermeintlich heilsame Wirkung des Bodens auf unsere Wirbelsäule, sowie die Mode für minimalistisches Interior Design. Besonders in Ländern wie Japan schlafen viele Menschen auf ebenen und harten Oberflächen. Es ist nicht nur mit gesundheitsfördernden Aktivitäten verbunden, sondern auch mit Traditionen und Überzeugungen.
Interessanterweise ist das Schlafen darauf möglicherweise nicht sehr bequem, wenn wir die Matratze zum ersten Mal direkt auf den Boden legen. Nach einigen Tagen beginnt sich unser Körper jedoch an die Härte der Oberfläche zu gewöhnen. Der Boden ist im Gegensatz zu flexiblen Bettrahmen hart und passt sich der Arbeit der Matratze unter dem Druck unseres Körpers nicht an. Daher erscheint uns die Matratze auf dem Boden fester als beim Bett.
Das Schlafen auf der Matratze selbst scheint eine vernünftige Lösung zu sein, besonders wenn wir ein begrenztes Budget oder wenig Platz im Schlafzimmer haben. Gute Qualität Betten mit Rahmen können ein Vermögen kosten, während die Matratze selbst, die unserer Wirbelsäule gut tut, auch nicht billig ist. Entscheiden wir uns aber nicht für dünne Klappmatratzen, die wir nach der Nacht im Schrank verstecken können. Erstens sind sie, wie bereits erwähnt, sehr dünn und zweitens lässt ihre Qualität meist zu wünschen übrig.
Wenn wir uns entscheiden, auf dem Boden zu schlafen, müssen wir die Hygiene der Oberfläche sicherstellen. Schließlich ist der Boden der Ort, an dem sich am meisten Staub, Bakterien, Milben und andere Mikroorganismen ansammeln. Deshalb sollten wir sehr oft den Boden saugen und waschen, auch unter der Matratze. Lassen Sie uns außerdem regelmäßig das Laken wechseln und die Matratze lüften, um ihr die bestmögliche Belüftung zu bieten.
Schlafen auf dem Boden und Rückenschmerzen
Wie wir bereits erwähnt haben, glauben viele Menschen, dass das Schlafen auf dem Boden sich positiv auf Rückenschmerzen oder einfach nur auf Wirbelsäulenschmerzen auswirkt. Außerdem soll es sich positiv auf die Körperhaltung und besseren Schlaf auswirken. Interessanterweise gibt es viele Studien, die diese Thesen bestätigen.
Mittelfeste Matratzen können besonders effektiv sein, da sie den Schlafkomfort und die Schlafqualität verbessern und sich auch auf die Position der Wirbelsäule auswirken. All dies kann wiederum dazu beitragen, Rückenschmerzen zu reduzieren.
Denken wir jedoch daran, dass jeder von uns anders ist und wir nicht die gleiche Matratze wie ein Freund kaufen sollten, auch wenn sie in ihrem Fall die Prüfung bestanden hat. Es hängt alles von unserem Körpergewicht ab und davon, ob wir alleine oder mit einer Person in unserer Nähe schlafen. Diese Aspekte sind entscheidend bei der Wahl der richtigen Matratze.
Rückenschmerzen und Schlafen auf dem Boden – welche Matratze wählen?
Oft wird zum Schlafen auf dem Boden eine faltbare Schwammmatratze gewählt, die leicht, handlich und tagsüber sehr gut zu verstecken ist. Dies ist jedoch eine sehr schlechte Lösung, die Rückenschmerzen nur verschlimmern kann. Solche Matratzen sind normalerweise dünn, bieten keine ausreichende Isolierung vom Boden und sind durch eine geringe Flexibilität gekennzeichnet, die sich negativ auf die Aufrechterhaltung des Muskeltonus auswirkt. Allenfalls sollten solche Modelle als Notversion für unerwartete Gäste behandelt werden.
Eines der wichtigsten Merkmale einer Matratze ist ihre Härte. Bei der Suche nach einem Modell, das ohne Rahmen verwendet werden soll, sollte der Härtegrad also abhängig von unserem Körpergewicht gewählt werden und ob wir alleine oder mit der anderen Hälfte darauf schlafen werden. Denken Sie daran, dass die Matratze auf dem Boden härter erscheint, aber entscheiden Sie sich nicht für sehr weichen Schaum. Wenn Sie sich für eine Schaumstoffmatratze entscheiden möchten, achten Sie auf hochelastische Schäume und Naturlatex, das langlebig und hypoallergen ist. Wir empfehlen keine Memory Foam-Matratzen. Es reagiert auf Körperwärme und seine Struktur kann zu einer schlechten Wärme- und Feuchtigkeitsableitung beitragen.
Welche Risiken bestehen beim Schlafen auf einem harten Boden?
Das Schlafen auf einer Matratze direkt auf dem Boden bringt, wie wir bereits wissen, viele gesundheitliche Vorteile mit sich, insbesondere für unseren Rücken und unsere Wirbelsäule. Es kann jedoch auch zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen beitragen. Zu uns gehören hauptsächlich:
- Erkältungen – während wir im Sommer kaum gefährdet sind, kann im Herbst und Winter die kühlere Luft in Bodennähe Ursache für eine Erkältung sein.
- Krankheitserregende Mikroorganismen - der Boden ist leider ein Lebensraum für allerlei Staub, Mikroorganismen, Milben, Pilze und Bakterien. Diese wiederum wirken sich direkt auf unsere Gesundheit aus, insbesondere bei Allergikern oder Asthmatikern.
- Schwächere Luftzirkulation - traditionell kombinieren wir die Matratze mit dem Rahmen und dem Bett. Dann haben wir auch ein optimales Mikroklima, also eine Luftzirkulation in der Matratze, die wiederum Feuchtigkeit abtransportiert. Wenn die Matratze direkt auf dem Boden liegt, ist ihre thermische Ventilationsfähigkeit begrenzt. Daher sammeln sich im Inneren überschüssige Wärme und Feuchtigkeit an, die die Entwicklung von Schimmel, Pilzen und Bakterien begünstigen. Sorgen wir deshalb für häufiges Lüften und Lüften der Matratze.